Thomas Schwarz zu Gast beim "Kivvon"-Podcast in Berlin. | Foto © kivvon

Stasi | Thomas Schwarz zu Gast im KiVVON-Podcast

"Wo Recht zu Unrecht wird"

Vor knapp drei Jahren kam das Buch “Wo Recht zu Unrecht wird | Begegnungen mit der Staatssicherheit der DDR” heraus. Und dann kam – direkt danach – Corona.  Dennoch hat das Buch von Thomas Schwarz viele interessierte Leser gefunden. Grund genug für ihn, sich an die 2. Auflage zu machen. “Diese zweite Auflage wird umfangreicher sein, auch anders strukturiert”, sagt der Autor. Auch wird er das Buch als eBook in englische Sprache veröffentlichen.

Im KiVVON-Podcast spricht Schwarz naturgemäß über die Aktivitäten der Staatssicherheit. Sie hat nicht nur die Bürgerrechtler in Ost-Berlin und der DDR überwacht, beschattet, eingeschüchtert und eingesperrt. Die Stasi hat auch in West-Berlin – dem freien Teil der Stadt – ihr Unwesen getrieben. So hat sie beispielsweise den Journalisten Schwarz selbst dort beschattet und einen Spitzel auf ihn angesetzt. Zunächst arbeitete der Journalist beim RIAS. Später – bei Radio HUNDERT,6 – war er stellvertretender Chefredakteur und Nachrichtenchef. In diesen Funktionen war er ein eindeutiges Ziel der Geheimpolizei der DDR.

Der Stasi-Podcast bei KiVVON

Thomas Schwarz zu Gast beim "Kivvon"-Podcast bei Swante von Massenbach in Berlin. | Foto © kivvon
Thomas Schwarz zu Gast beim Podcast mit Swante von Massenbach in Berlin. | Foto © KiVVON

Der auf Schwarz angesetzte Spitzel, ein Freund aus seinem privaten Umfeld, war von der Stasi erpresst worden. Er hatte seine Ex-Freundin und vor allem sein Kind im Osten “zurückgelassen”. Wenn er über “den Schwarz” (Stasisprech) Informationen liefere, würde er sogar nach Ost-Berlin fahren und sein Kind sehen können. Auch darüber berichtet Schwarz in seinem Buch – und im Podcast bei KiVVON.

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In dem Youtube-Video ist die Passage aus dem Buch “Wo Recht zu Unrecht” zu hören, die von dem Stasi-Spitzel handelt. Schwarz beschreibt darin, wie sich der “Inoffizielle Mitarbeiter” (IM genannt) Schwarz offenbarte. Der IM hatte der Stasi nicht nur über Schwarz’ persönliche Gewohnheiten, dessen Freunde oder politische Ansichten berichtet. Er hatte ihr auch einen Grundriss der Privatwohnung von Schwarz übermittelt. Somit war die Stasi in der Lage, ohne langes Suchen entsprechende Vorrichtungen in dessen Wohnung zu installieren (beispielsweise Wanzen).

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